DAUN Kaserne. Wettbewerb DELTA. ©Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH

Wettbewerb – DAUN-Kaserne

Theresianische Militärakademie – DAUN-Kaserne, Neubau eines Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäudes

Am historischen Gelände des Akademieparks in Wiener Neustadt bildet das neue Unterkunftsgebäude zur Offiziersaus- und Weiterbildung eine Ergänzung zum militärischen Bildungsangebot. Gleichzeitig bildet das neue Unterkunftsgebäude ebenfalls eine Ergänzung und logische Weiterführung der Bebauungsstruktur im Innenhof der DAUN-Kaserne. Das Unterkunftsgebäude gliedert sich in drei Baukörper, wobei der mittlere Bauteil die Fluchten des Mitteltraktes der DAUN-Kaserne übernimmt. Durch die gewählte Situierung der Baukörper wird eine städtebaulich logische Vervollständigung erreicht.

Geschützt durch ein Vordach erreicht man den Eingang in das zentral gelegene Stiegenhaus des Unterkunftsgebäudes. Durch den Schuhwaschraum kann ebenfalls direkt von außen das Stiegenhaus erreicht werden. Das Stiegenhaus mit dem behindertengerechten Lift an der Schnittstelle der drei Baukörper des Unterkunftsgebäudes verbindet alle Geschoße und dient somit als Verteilerhalle für alle Funktionen. Im Erdgeschoss direkt beim Eingang sind die Unterkunftsverwaltung und ein Besprechungsraum sowie die beiden behindertengerechten 1Bett-Zimmer angeordnet.

DAUN Kaserne. Wettbewerb DELTA. ©Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH

Direkt beim Stiegenhaus sind im mittleren Bauteil in jedem Geschoss die Gemeinschaftsräume und die zusätzlichen Sanitärräume geplant. Die zentrale Erschließungshalle das „Herz“ des Unterkunftsgebäudes mit ihren vielen Ein- und Ausblicken dient als zusätzliche Aufenthaltsfläche und Kommunikationszone der Offiziere. Die gut belichteten Erschließungsgänge mit ihren visuellen Verknüpfungen nach Außen werden ebenfalls zu Orten der Begegnung und Kommunikation. An den jeweiligen Gebäudeenden befinden sich offene Fluchttreppen zur schnellen Evakuierung im Bedarfsfall. Diese Fluchttreppen sind so konzipiert, dass sie auch als witterungsgeschützte Balkone genutzt werden können.

Das Raummodulsystem des Unterkunftsgebäudes ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Da ein Unterkunftsmodul mit 42m² aus 2 Einzelraummodulen besteht, ist ein Umbau auf ein Unterkunftsmodul mit 21m² und umgekehrt von 21m² auf 42m² leicht realisierbar.

Bildhinweis: ©Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH